Sind Baby-Sitzsäcke sicher?

Nov 04, 2024
Are Baby Bean Bags Safe? - Bean Bags R Us

Sitzsackmöbel ist eine der bequemsten Arten von Möbeln für Menschen jeden Alters, von Babys bis zu Senioren, aber wie bei jedem Produkt müssen die richtigen Sicherheitsstandards erfüllt werden. Sitzsäcke haben mehrere Vorteile und therapeutische Eigenschaften. Führende Ärzte und Wissenschaftler empfehlen sie als gesunde Alternative zu herkömmlichen Möbeln. Seit Mitte der 1990er Jahre sind viele Menschen besorgt über die Sicherheit von Baby-Sitzsäcken. Doch vor dem Ende des Jahrzehnts wurden neue Sicherheitsmerkmale vorgeschrieben, die Sitzsäcke für Kinder jeden Alters sicher gemacht haben. So Sind Sitzsäcke sicher?

Sicherheit von Sitzsäcken

In den 1990er Jahren wurden minderwertige Sitzsäcke als zwei Sicherheitsrisiken für Kleinkinder und Babys erkannt. Die Hersteller haben diese Gefahren seitdem nach mehreren Rückrufen behoben. Neue Vorschriften sind jetzt in Kraft. Wie bei allen Gegenständen, die von Kindern benutzt werden, liegt es jedoch letztlich in der Verantwortung der Eltern, die Sicherheitsrichtlinien zu befolgen. Sitzsäcke bestehen aus einer Hülle aus natürlichem oder synthetischem Material und einer Füllung. Die meisten Füllungen bestehen aus kleinen Perlen aus PVC oder Polystyrol, können aber auch Polyurethan oder Styropor enthalten. Die meisten dieser Perlen haben einen Durchmesser von 3 mm bis 9 mm, aber einige Sitzsäcke können Mikroperlen verwenden, die nur 1 mm im Durchmesser sind. Die beiden Sicherheitsrisiken eines Sitzsacks für Kinder betreffen Babys und Kleinkinder. Kinder öffneten gerne die Hüllen und spielten mit den Perlen oder versuchten, sie zu essen. Diese Handlungen könnten dazu führen, dass sie daran ersticken oder sie versehentlich einatmen. Das Einatmen der Sitzsackfüllung könnte die Atemwege blockieren. In einigen Fällen sind Kinder in Sitzsäcke geklettert und haben sich dabei verletzt. Das zweite Sicherheitsrisiko tritt auf, wenn Sitzsäcke nicht voll sind. Sitzsäcke müssen immer voll sein, um Unfälle zu vermeiden. Eine Studie aus dem Jahr 1996 ergab, dass 35 Todesfälle bei Babys auftraten, die mit dem Gesicht nach unten auf unterfülltem Sitzsackmöbeln lagen. Die Forscher kamen jedoch zu dem Schluss, dass diese Todesfälle auch bei den meisten anderen Arten von Bettzeug durch denselben Mechanismus hätten auftreten können.

Rückrufe von Sitzsäcken und Sicherheitsstandards

Von 1995 bis 1996 wurden mehrere Hersteller von Sitzsäcken gezwungen, ihre Produkte zurückzurufen. Diese Rückrufe erfolgten aufgrund von Sicherheitsproblemen, die der U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) gemeldet wurden. Die CPSC ist eine föderale Regulierungsbehörde, die daran arbeitet, die Bewohner der USA sicher zu halten. Dies geschieht durch die Reduzierung und Verhinderung von Verletzungen, die durch an Verbraucher vermarktete Produkte verursacht werden können. Der erste Schritt im Sicherheitsprozess besteht darin, einen Rückruf für alles auszusprechen, was als unsicher befunden wird. Anschließend wird versucht, freiwillige Sicherheitsstandards für Hersteller zu entwickeln. Wenn dies nicht funktioniert oder unpraktikabel erscheint, werden Vorschriften erlassen und durchgesetzt, die obligatorische Sicherheitsstandards oder vollständige Verbote bestimmter Produkte umfassen können. Im Jahr 1995 rief die CPSC 12 Millionen Sitzsäcke von zehn führenden Herstellern massiv zurück. Fünf weitere Hersteller riefen dann freiwillig 140.000 zusätzliche Stühle zurück. Dieser Rückruf veranlasste die CPSC, neue Sicherheitsstandards für Sitzsäcke und Sitzsackmöbel zu erlassen, die im November 1996 in Kraft traten. Heute müssen Sitzsäcke mehrere Sicherheitsmerkmale enthalten, die verhindern sollen, dass Kinder Zugang zu den Perlen erhalten. Nachfüllbare Sitzsäcke müssen jetzt verschließbare Sicherheitsreißverschlüsse und doppelte Nähte haben. Diese zusätzlichen Nähte verhindern, dass Kinder das Futter öffnen und die Perlen freisetzen. Außerdem müssen Sitzsäcke jetzt dauerhafte Warnetiketten enthalten, und die Stoffe müssen Haltbarkeitstests bestehen, um sicherzustellen, dass Kinder sie nicht zerreißen oder aufreißen können. Eltern sollten sich über die Gefahren billig hergestellter Sitzsäcke für Babys oder falsch verwendeter Sitzsäcke im Klaren sein. In einigen Fällen intensiver Nutzung können die kleinen Perlen komprimiert werden, was erfordert, dass die Säcke mit der richtigen Menge an Perlen gefüllt werden. Und die meisten Hersteller bieten Nachfüllungen für Perlen an, um sicherzustellen, dass ihre Produkte sicher bleiben.

Kindersicherheit in den USA

Laut den U.S. Centers for Disease Control (CDC) sind Unfälle die häufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Und das New York Department of Health gibt an, dass Ersticken die vierthäufigste Art von tödlichen Unfällen ist. Allerdings können Erstickungsgefahren überall auftreten und umfassen neben Bettzeug auch Lebensmittel, Spielzeug, Kleidung und andere Haushaltsgegenstände. Fast alle dieser Unfälle sind durch Befolgung mehrerer Richtlinien vermeidbar:

  • Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt.
  • Erzwingen Sie eine korrekte Haltung.
  • Geben Sie ein hervorragendes Beispiel für Ihre Kinder.
  • Lesen Sie die Gefahrenhinweise auf allen Produkten und befolgen Sie alle Empfehlungen.
  • Informieren Sie Babysitter und andere Betreuungspersonen über Kindersicherheit.

Sitzsäcke gelten als unsicher für Kinder unter zwölf Monaten laut der ACCC. Alle in Australien vertriebenen Sitzsäcke müssen diesen Warnhinweis tragen: „WARNUNG: Kinder können ersticken, wenn Füllmaterial des Sitzsacks verschluckt oder eingeatmet wird. Lassen Sie keine Kinder in diesen Sitzsack klettern. Ein Sitzsack ist keine sichere Schlafunterlage für ein Kleinkind unter 12 Monaten.“ Eltern sollten sicherstellen, dass die Sitzsackbezüge über verriegelbare Reißverschlüsse, strapazierfähige Innenfutter und doppelte Nähte verfügen und sie müssen jederzeit mit Perlen gefüllt bleiben.

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